Sonderreise an die Ostküste der USA vom 07.05. bis 15.05.2012

Für viele von uns klingelte am Abflugtag bereits um 03.30 Uhr der
Wecker. Duschen, anziehen, ein schneller Kaffee und ab mit Taxi,
Fahrgemeinschaft oder Bahn zum Hamburger Flughafen. Alle Mitflieger
waren pünktlich vor Ort und das einchecken lief problemlos. Um 06.05
Uhr hob der Flieger pünktlich ab, um uns zu unserem ersten Zwischenstopp
Frankfurt zu bringen. Dort hatten wir noch etwas Zeit für ein
leichtes Frühstück und Gespräche mit den anderen Reisteilnehmern aus
unserer Gruppe. Um 10.25 Uhr hob unser Flieger in Frankfurt ab um uns
in rund 8,5 Stunden zum JFK-Airport nach New York zu bringen. Das
Platzangebot im Flugzeug war in Ordnung und das individuelle
Unterhaltungsprogramm an Bord war ausreichend. Einige von uns
konnten sogar schlafen. Bei der Einreise am JFK-Airport mussten wir in
einer langen Schlange etwas über 1 Stunde auf unsere Abfertigung
warten. Der Immigrationsservice war freundlich. Unsere Fingerabdrücke
und ein Bild unseres rechten Auges sind nun in den USA verewigt. Was
aus Gründen der Sicherheit sicher in Ordnung ist.
Nach der Abfertigung wurden wir bereits am Airport von unserer
Reisebegleiterin Gerda Schwarz unter dem Schild „Group Globetrotter“
erwartet. Von dort aus ging es mit dem Bus zu unserem Hotel „Newton“
am Broadway. Bereits auf der Tour dorthin erzählte uns Gerda einiges
über diese pulsierende Stadt. Sie und der Bus sollten für die nächsten
Tage unsere treuen Begleiter sein. Die Lage des Hotels in Höhe der
96ten Straße war ideal. Die Metrostation lag nur wenige Schritte vom
Hotel entfernt. Auch der Centralpark war von hier aus schnell zu
erreichen. Die Zimmer waren in Ordnung und das Personal war
freundlich und hilfsbereit. Unser tägliches Frühstück nahmen wir im
Diner direkt neben dem Hotel ein. Einige aus unserer Gruppe waren zum
ersten Mal in New York oder in den USA. Für sie war das typische
amerikanische Frühstück aus Eiern, Bratkartoffeln mit Speck oder
Schinken sicher etwas gewöhnungsbedürftig. Dank seiner Reichhaltigkeit
hielt es mindestens lange an.

New York

Die ersten 3 Tage und Nächte in New York waren für alle 27
Reiseteilnehmer ein Traum. Wir haben dank guter Stadtführung bereits
am ersten Tag viele Eindrücke dieser pulsierenden und lebendigen Stadt
erleben dürfen. Jeder war begeistert über das, was uns geboten wurde.
An den anderen Tagen eroberte jeder für sich oder in kleinen Gruppen
die vielen Sehenswürdigkeiten und unterschiedlichen Stadtteile New
York´s. Hierzu gehörte die Erkundung von West Village, Greenwich
Village, Soho, Little Italy, China Town, das Gebiet um Ground Zero und
schließlich den Financial District einschließlich Börse. Natürlich gehörte
auch eine Shopping-Tour unbedingt dazu. Wir schlenderten die 5th
Avenue, Parkavenue und 7th Avenue entlang und ein Besuch im Trump
Tower und bei Tiffany´s war selbstverständlich. Die Kaufhäuser New
Yorks sind riesig und erstrecken sich zum Teil über einen kompletten
Block. Die wohl bekanntesten sind Macy´s, Bloomingdales und natürlich
Saks Fifth Avenue – aber das heißt nicht, dass andere keinen Besuch
wert waren. Kaufen konnte man so ziemlich alles, was das Herz begehrt:
von preiswerten Accessoires bis zur Designer-Mode war alles vertreten.
Einige aus der Reisegruppe besuchten Theatervorstellungen oder
besondere Musicals und Shows, die in New York vielfältig angeboten
werden. Einige fuhren nach Harlem, um dort Jazz in Perfektion erleben
zu dürfen oder erlebten wunderbare Musikdarbietungen in nächster
Nähe unseres Hotels. Einige besuchten den Central Park der bei jedem
Wetter wunderschön ist. Der Blick aus den Grünanlagen auf die
Wolkenkratzer im Hintergrund dürfte unvergesslich sein. Unvergesslich
dürfte für einige von uns auch die Tour mit der Staten Island Ferry vorbei
an der Freiheitsstatue gewesen sein. Alle Eindrücke aus New York
aufzuzeigen würden den Rahmen der Berichterstattung sprengen.
Einfach mal hin uns selbst erleben. Es lohnt sich.

Es geht weiter

Von New York ging es mit unserem Bus und unserer Reisebegleiterin
Gerda weiter in Richtung Philadelphia. Dort wurde nach einer intensiven
Stadtrundfahrt die Amerikanische Freiheitsglocke, ein internationales
Symbol der Freiheit besichtigt. Philadelphia ist besonders für die
Entstehung des Landes und die Anfänge der Demokratie bekannt. An
die ruhmvolle Vergangenheit Philadelphias erinnern die historischen
Bauten im zentral gelegenen „Independence National Historical Park“.
Erster Anlaufpunkt war für uns das dortige Visitor Center, wo uns ein
Film über die Geschichte und vielerlei Information gezeigt wurde. Im
Liberty Bell Center hängt jene Glocke, die 1776 zur Verkündung der
Unabhängigkeitserklärung läutete und damit zum Freiheitssymbol der
westlichen Demokratie wurde. Anschließend besuchten wir den
„Reading Terminal Market“. Neben regulären Verkaufsständen gibt es in
dieser Markthalle verschiedene Imbisse an denen wir uns stärkten.
Philadelphia liegt in Pennsylvania, der Wiege der amerikanischen
Nation.
Von Philadelphia ging es weiter in Richtung Amish Country, um dort
etwas über das Leben der Amischen und der Mennoniten zu erfahren.
Beim Besuch einiger Farmen konnten die dort lebenden Menschen und
ihr fester Glauben aus nächster Nähe kennengelernt werden. In
speziellen Läden der Amischen konnten wir landwirtschaftliche Produkte
aus dessen Produktion probieren. Schon 1683 gründete der aus
Sommerhausen bei Würzburg stammende Franz Daniel Pastorius,
begleitet von 13 Familien aus Krefeld, „Germantown“, die erste
deutsche Siedlung in der Neuen Welt, rund zehn Kilometer vom
Stadtzentrum Philadelphia entfernt. Im Laufe des 17. Und 18.
Jahrhunderts folgten zahllose weitere Auswanderer und schon bald
waren rund 40 Prozent der Siedler Pennsylvanias deutscher Herkunft;
heute ist es immerhin noch rund ein Viertel. Nach einigen Stunden
Aufenthalt ging es dann weiter nach der Kleinstadt York, um dort zu
übernachten. Abends an der Hotelbar wurden die Erlebnisse des Tages
und der letzten Zeit ausgiebig besprochen. Bei jedem Teilnehmer der
Reise ist Begeisterung über das was bisher erlebt und gesehen wurde
zu spüren. Hinzu kommt noch das gute Gemeinschaftsgefühl der
Reiseteilnehmer.

Washington

Nach einem ausgiebigen Frühstück ging es weiter in Richtung
Washington. Dort fand gegen Mittag eine intensive Stadtrundfahrt und
Besichtigung vieler wichtiger Orte statt. Angefangen vom Heldenfriedhof
Arlington über das Weiße Haus, dem Capitol und dem Besuch vieler
wichtiger und interessanter Monumente dieser Hauptstadt der USA am
Potomac River. Erst vor gut zwei Jahrhunderten wurde Washington als
Hauptstadt von Amerika gegründet und zählt damit zu den jüngsten und
ebenso mächtigsten Hauptstädten der Welt. Das Herz der Stadt ist die
ausgedehnte Grünfläche der National Mall, beginnend am US Capitol
und mit zahlreichen Denkmälern für Präsidenten versehen, gesäumt von
Museen mit ihren gewaltigen Kollektionen und vielen Erinnerungsstätten
die an mehrere Kriege erinnern. Unweit der Mall liegt das Weiße Haus,
der Wohnsitz der US-Präsidenten. Wir konnten diese faszinierende
Stadt auch dank unserer Freunde aus unserer Partnerstadt Rockville
intensiv besichtigen und kennenlernen. Dazu gehörte auch eine Führung
durch das Capitol, was für viele Reiseteilnehmer ein weiterer Höhepunkt
unserer Reise war.

Rockville

Unser Hotel lag in unserer Partnerstadt Rockville in Maryland. Von dort
aus unternahmen wir Ausflüge nach Mount Vernon Estate & Gardens –
der großartigen Plantage von Georg Washington und seiner Ehefrau
Martha in Virginia. Weiterhin nach Annapolis- der wunderschönen dicht
am Wasser gelegenen Hauptstadt von Maryland. Bevor wir Annapolis
erreichten, besuchten wir noch eine Markthalle der Amischen in der die
bunte Vielfalt ihrer landwirtschaftlichen Produktion angeboten wurde.
Weiterhin konnten wir an einer Blumenauktion der Amischen teilhaben.
Diese findet nur einmal jährlich statt. Annapolis gilt als Segelhauptstadt
der USA. Zudem ist Annapolis Standort der US Naval Academy. Das
hübsche Parlamentsgebäude in der einstigen Hauptstadt der USA ist
das älteste der USA. Die benachbarten Herrenhäuser des Parlamentsgebäudes
gehörten einst den Unterzeichnern der Unabhängigkeitserklärung.
Diese Gebäude und viele weitere interessante Details dieser
Stadt wurden uns von einen gut informierten Stadtführer in deutscher
Sprache gezeigt und nahegebracht.
Das Salz in der Suppe und für uns unvergesslich dürfte die Fürsorge und
das Bemühen um unser Wohlergehen unserer Freunde in Rockville
gewesen sein. Sie hatten für uns ein intensives Programm vorbereitet zu
dem ein Abendessen in unterschiedlichen Familien und ein großartiger
Empfang im historischen Gebäude Glenview Mansion im Rockville Civic
Center Park gehörte. Diese Abende gehörten zu den Höhepunkten
unserer Reise und dürften unvergessen bleiben. Weiterhin trugen
unsere amerikanischen Freunde aus der Pinneberger Partnerstadt
Rockville dafür Sorge, dass die Reiseteilnehmer wenig Zeit für die
Erholung hatten sondern mit Abenteuern und Höhepunkten versorgt
wurden. Dafür noch einmal ein herzliches Dankeschön an alle Gastgeber
und Freunde in Rockville.
Alle Reiseteilnehmer treffen sich wieder am 1. August um 19.00 Uhr im
VfL-Heim. Dort werden Erinnerungen und Fotos ausgetauscht.
Darauf freuen wir uns alle gemeinsam schon heute.

 

(von Herbert Hoffmann, Pinneberg)